
Eine Dachbegrünung auf ein Gartenhaus aufzubringen, ist eine nachhaltige und attraktive Möglichkeit, das Dach zu gestalten. Dabei gibt es einige wichtige Schritte zu beachten, um sicherzustellen, dass die Begrünung sicher, langlebig und funktional ist.
1. Vorbereitung des Gartenhausdaches
Prüfung der Traglast: Überprüfen Sie, ob das Dach des Gartenhauses die zusätzliche Last einer Begrünung tragen kann. Ein extensives Gründach wiegt ca. 50–150 kg/m², je nach Aufbau und Feuchtigkeit. Ein URBAN ONE sollte demnach mit einer Dachlasterhöhung auf 300 kg pro m2 bestellt werden.
2. Aufbau des Gründachsystems
Die Begrünung erfolgt in mehreren Schichten:
Wurzelschutzfolie: Diese verhindert, dass Pflanzenwurzeln das Dach beschädigen. Sie wird direkt auf das Dach gelegt.
Drainage- und Speicherschicht: Diese Schicht sorgt für den Wasserabfluss und speichert gleichzeitig Wasser für die Pflanzen. Sie besteht häufig aus speziellen Drainageplatten aus Kunststoff oder Kies.
Filtervlies: Das Vlies verhindert, dass Erde in die Drainageschicht gelangt und diese verstopft.
Substratschicht: Verwenden Sie ein leichtes, nährstoffarmes Substrat, das speziell für Gründächer entwickelt wurde. Die Substrathöhe beträgt in der Regel 5–15 cm, abhängig von den verwendeten Pflanzen.
3. Bepflanzung
Pflanzenwahl: Für ein extensives Gründach eignen sich robuste, pflegeleichte Pflanzen wie Sedum, Gräser, Kräuter und Moose. Sie benötigen wenig Wasser und Pflege.
Aussaat oder Rollmatten: Pflanzen können als vorgezogene Matten ausgelegt oder als Samen ausgesät werden.
4. Pflege und Wartung
Bewässerung: In der Anfangsphase (ca. 6–8 Wochen) ist regelmäßiges Bewässern wichtig, bis die Pflanzen Wurzeln geschlagen haben.
Unkraut entfernen: Kontrollieren Sie das Dach etwa 1–2 Mal im Jahr auf Unkraut oder unerwünschte Pflanzen.
Substrat nachfüllen: Falls nötig, können Sie Substrat ergänzen.